Titel: Yrsa – Journey of Fate (Band 1)
Autor: Alexandra Böhm
Übersetzer:
Verlag: ullstein
Seiten: 699
eBuch
Dilogie: Eine Wikingerin
Klappentext
„Ihr kleiner Bruder möchte hier leben. Bis er groß ist, zählt nur das. Er ist der Einzige, den sie noch hat.“ (Kapitel 1, 2%)
Mich hat der Klappentext sofort überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen, auch wenn das Cover nicht ganz meinem Farbgeschmack entspricht. Ich war gespannt auf diese junge Wikingerin, die sich in ein Abenteuer stürzt, um ihren Bruder zu finden.
Bekommen habe ich Yrsa, die zwar alles für ihren Bruder tut und schon immer eine Kämpferin sein möchte, es aber nicht ist. Aber gut, das kann ja im Laufe der Geschichte noch werden. Nicht jeder Held muß heldenhaft geboren werden und Yrsa und ihr Bruder Sjalfi haben es seit dem Tod ihrer Mutter nicht leicht im Dorf.
„Im gleichen Moment klopft es an der Türe. Mit dem Messer in der Hand reßt er die Türe auf. Ein Junge in löchrigen Kleidern, vielleicht sieben Winter alt, steht vor der Türe und zuckt zusammen, als er ihn sieht.“ (Kapitel 7, 12%)
114 Seiten später (etwa 19%) gebe ich auf. Es ist nicht so sehr Yrsas Charakter, der mich vordergründig stört, sondern der Schreibstil. Mal ganz von dem Wort „Türe“ abgesehen, was durchaus etwas Regionales oder Historisch anmutendes sein kann, ist es die Aneinanderreihung von Hauptsätzen. Die Beschreibungen der Welt werden genauso aufgezählt wie die Taten der Personen. In meinem Kopf geht es die ganze Zeit „und dann … und dann … und dann.“ Selbstverständlich schreibt die Autorin nicht so plump, aber ich komme über den Aufzählungscharakter nicht hinweg. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, um die Welt aufzubauen, doch so wirklich voran gekommen bin ich in den ersten 100 Seiten nicht. Ich bin überrascht, überhaupt so weit gekommen zu sein, da ich schon nach dem ersten Kapitel das Buch beiseite gelegt hatte.
Es ist schade, daß ich Yrsa nicht auf ihrer Reise begleiten kann, aber ich bin mir sicher, sie wird andere Begleiter finden. Auf mich wartet bereits das nächste Abenteuer!
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