Titel: Die Gruben von Itar (Band 1)
Autor: Benjamin Keck
Seiten: 455 + Anhang
Taschenbuch
Reihe: Die Palneor-Saga
Klappentext
Eine Geschichte von Mut, Entschlossenheit und dem unbezwingbaren Willen, das Unrecht zu bekämpfen.
»Eine Waldläuferin, ein Mönch und ein Adliger … das hört sich nach einem Abenteuer an, nicht wahr?« (S. 25)
Ich habe folgendes durch dieses Buch gelernt:
1. Der Autor kann Die Chroniken von Ereos ebensowenig loslassen, wie ich.
2. Er mag nicht nur starke Frauen, sondern besonders ihr loses Mundwerk.
3. Geflucht wird nicht nur äußerst originell, sondern auch extrem unterhaltsam.
4. Seltsame Charaktere, die absolut liebenswert sind, sind sein Ding.
5. Ohne Unterirdische Tunnel geht’s einfach nicht.
Wer die Chroniken von Ereos bereits liebt, wird Die Gruben von Itar in sein Herz schließen. (Wobei man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen kann!) Es sind nicht nur die Charaktere und ihre Interaktionen, es ist auch die Umgebung. Egal wie furchtbar alles ist, ewig durch dunkle Tunnel zu streifen und wahre Freundschaft zu finden, vor allem an Orten, an denen man sie am wenigsten erwartet, ist einfach phantastisch. Ich habe mit dieser Reihe begonnen, in der Hoffnung wieder etwas Besonderes zu lesen, und wurde nicht enttäuscht. Aber genug geschwafelt!
Als Rya erneut im Gefängnis erwacht, weiß sie sofort, daß sie es diesmal zu weit getrieben hat. Sie steht zwar unter dem Schutz des Bettlers, eines überaus mächtigen Mannes in Itar, aber er hat auch die Macht sie zu verbannen. In Itar haben Frauen nicht viel wert oder gar Möglichkeiten, sich zu entfalten. Dank des Bettlers konnte Rya als Mann verkleidet eine Ausbildung beginnen. Nun hat sie jedoch über die Stränge geschlagen und erhält einen Auftrag, der sie für sehr lange Zeit von Itar fern halten wird. Doch das kommt ihr gerade Recht, sozusagen ein Neuanfang!
Tiam ist der uneheliche Sohn des Fürsten von Itar und hat eine furchtbare Schlägerei hinter sich. Zusammen mit einem Mönch geht er auf Reisen und soll ausgerechnet von dem jungen Mann geführt werden, der ihm den Kiefer gebrochen hat. Doch eine verhängnisvolle Nacht ändert nicht nur die Meinung von Tiam und Rya übereinander, sondern ihr ganzen Pläne mit einem Schlag.
„Sie waren tatsächlich in den Gruben von Itar gelandet. Der einzige Ort, den sie niemals hatte sehen wollen. […] In den Gruben konnte es nur verdammt unerfreulich werden.“
(S. 106)
Es entspinnt sich ein wahrhaftiges Abenteuer, das nicht nur viel Rennerei in dunklen Tunneln verspricht, sondern der Beginn einer weitreichenden Mission ist. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Rya und Tiam weitergeht, sofern sie die Gruben von Itar überleben ...
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