Titel: Das Elfenlicht von Arwarah
Autor: Elisabeth Schieferdecker
Illustrator: Sabrina Pohle
Verlag: Biber & Butzemann
Seiten: 267
Taschenbuch
Klappentext
Till ahnt nicht, dass hier nicht nur eine liebevolle neue Familie, sondern auch das Abenteuer seines Lebens auf ihn warten. Denn hinter den Saalfelder Feengrotten liegt das magische Elfenland Arwarah, in dem seit vielen Jahren die böse Fee Farzanah herrscht.
Nur Till, seine 16-jährige Cousine Lilly und die kleine Flora können Arwarah vom Fluch der bösen Fee befreien und den wahren König retten. Dabei treffen sie auf Zwerge, Zentauren, Drachen und andere unglaubliche Wesen. Mehr als einmal riskieren sie ihr Leben.
Glücklicherweise ist Elf Alrick, der Hüter des Tores zur Menschenwelt, stets an ihrer Seite.
„»Du willst die Menschen unterwerfen!? Das wird dir niemals gelingen!«
»Etwas mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten wäre angebracht! […] Diese nichtsnutzige Brut ist untereinander so uneins, dass es ein Leichtes sein wird, sie zu unterwerfen. Ihr hohen Potenzial an schlechten Eigenschaften wird mich dabei bestens unterstützen. Jeder weiß, dass sie neidisch, stretisüchtig und voller Habgier sind. Ich werde ihre Träume vergiften und ihre Gedanken verwirren!«“ (S. 186)
Till trauert um seine Eltern und das Meer, das nicht mehr direkt vor seiner Tür ist. Zum Unglück aller wird er in seinem neuen Zuhause auch ganz furchtbar krank, sodaß der Arzt ihm Heilstunden in der naheliegenden Feengrotte verschreibt.
Die Feengrotte in Saalfeld ist Dreh- und Angelpunkt vieler Sagen um Feen und Elfen, und Till wird schnell in ein Abenteuer hineingezogen, daß ihn nicht nur über sich hinauswachsen läßt, sondern auch aus der Trauer zieht. Und weil Abenteuer alleine keinen Spaß machen, begleiten ihn Lilly und Flora und bringen so ganz viel Schwung in das Unternehmen.
Das Elfenlicht von Arwarah ist ein wundervolles Buch über Familie, Trauer, magische Wesen, Abenteuer und die Feengrotte in Saalfeld. Obwohl der Einstieg mit der Beerdigung der Eltern trübsinnig ist, wird mit dem Thema Trauer sehr umsehend umgegangen. Auch wie die Familie um Tills Onkel mit ihm umgeht, ist sehr umsichtig und feinfühlig.
Nachdem Till das erste Mal in der Feengrotte war, bin ich neugierig und habe einen Besuch dieser schon auf meine Liste gesetzt. Der Rundgang wird wunderbar beschrieben, die Besonderheiten hervorgehoben und vielleicht kann ich ja sogar einen Blick nach Arwarah werfen.
Auch das Abenteuer im Elfenland ist bis zum Ende spannend. Die Beschreibungen der Welt sind düster, lassen aber die Schönheit, die einst herrschte, durchblicken. Die drei Menschenkinder werden unterstützt, wo es nur geht, während gleichzeitig auf ihr Wohlbefinden geachtet wird. Selbst die Dynamik der drei Geschwister ist bezaubernd.
Ich bin zwar nicht die Zielgruppe für dieses Buch, trotzdem habe ich dieses Abenteuer genossen und nebenbei noch etwas gelernt. Die Bücher aus diesem Verlag sind wirklich etwas Besonderes, geben sie Reisetipps in Deutschland und Hintergrundwissen weiter.
„Ach, die Menschen heutzutage wollen nur noch an das glauben, was sie sehen! Aber der Glauben allein kann auch schon Berge versetzen!“ (S. 53)
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