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Frau Holles Labyrinth von S. Lasthaus

Titel: Frau Holles Labyrinth

Autor: Stefanie Lasthaus

Verlag: Heyne

Seiten: 429

gebundene Ausgabe

 Klappentext
HAls Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer strengen Tante aufgewachsen, die Moira immer bevorzugt hat. Als diese zum Geburtstag nun auch noch die Kette ihrer verstorbenen Mutter bekommt, ist Mary zutiefst verletzt. Die Schwestern geraten in einen Streit, bei dem das Amulett in den Brunnen im Garten ihrer Tante fällt. Mary bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuklettern. Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben …

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, da ich Märchenadaptionen sehr mag. Wie enttäuscht war ich, daß zu Beginn von Holle, wie sie in diesem Buch genannt wird, nicht viel erzählt wurde. Mary landet in einer Welt, in der zunächst alles grau ist, die Menschen, das Essen, die Umgebung. Nichts kann dort wachsen, es gibt helles Grau und die Nacht, und die Menschen sind seltsam. 

Doch als Mary dann zu Holle kommt, ist alles anders. Das Essen ist nicht nur im Übermaß vorhanden, so wie der sichtbare Reichtum von Holle, sondern schmeckt auch Vollmundig, im Gegensatz zu dem Steinbrot, das sie vorher bekommen hat. Was macht es da schon, daß Mary die Zeit vergisst und den Grund, warum sie überhaupt bei Holle ist.

 

Ich habe schnell das Interesse an diesem Buch und seinen Charakteren verloren, was ich schade finde. Aber diese Welt im Brunnen ist furchtbar deprimierend, der Kontrast zu Holle zu extrem und alles, was danach folgt, vorhersehbar und langweilig. Weder wollte ich wissen, wer Holle wirklich ist und warum sie diese Macht hat, noch interessierte mich der Konflikt innerhalb der Stadt. Sollen sie doch alle zu Grunde gehen ...

Das Buch ist innen so grau, wie die Welt, und trübt die Wahrnehmung durch sein hübsches Äußeres. Sehr unbefriedigend.

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