Titel: Wenn das Meer leuchtet
Autor: Jessica Koch
Verlag: Feuerwerke Verlag
Seiten: 246
eBook
"Mir ist klar, dass ich einen Fehler gemacht habe und dass der Konsequenzen haben wird.
Aber das ist egal. Denn ich bin mir selbst treu geblieben, und nur darauf kommt es an." (S.57)
Klappentext:
Marie ist neu auf dem College. Hier in Kalifornien ist alles anders - und doch genau so, wie es für sie schon immer war: Ausgrenzung und Ablehnung bestimmen ihren Alltag, und so zieht sie sich in
sich selbst zurück. Doch eine dramatische Bedrohung zwingt sie zum Handeln. Plötzlich wird ihr Leben zum Spießrutenlauf, und von einem auf den anderen Tag ist alles anders.
Denn was tust du, wenn derjenige, der dich bedroht, auf einmal der einzige ist, der dir beisteht? Können Menschen sich so grundlegend verändern? Kann aus Angst Liebe werden? Und ist diese stark
genug, gegen alle Widerstände zu bestehen?
Marie war als Kind immer die Außenseiterin und wurde gehänselt. Jetzt ist sie am College in Kalifornien und möchte die Vergangenheit in Alabama hinter sich lassen und von vorne beginnen. Zuerst versucht sie sich mit ihrer Zimmergenossin anzufreunden, doch die hat andere Pläne. Allein gibt Marie sich ihrem Kummer hin, auf ihre eigene Art, und wird im falschen Moment überrascht und falsch verstanden. Schon geht alles wieder von vorne los und Marie ist wieder die Außenseiterin. Marie ist ein zähneknirschender, zum Haare raufender Charakter. Sie hatte ein schweres Leben an der Schule, weswegen sie einen Neuanfang sucht. Versteh ich. Warum sie sich so an ihre Zimmergenossin versucht zu klammern, anstatt jemand freundliches aus den Kursen zu suchen, verstehe ich nicht. Außerdem verfällt sie schnell in alte Muster, was sie erst in die Misere bringt. Allerdings ist sie auch mutig, weiß meistens, was sie will, sie ist loyal und benutzt ihren gesunden Menschenverstand. Sie zeigt manchmal mehr Rückgrat, als ihre Komilitonen. Das Buch ist leicht geschrieben und gut in einem Rutsch zu lesen. Ab und an blieb mir das Herz stehen, aber das wird wohl allen so gehen in diesen Situationen. Alles in allem nicht das, was man bei diesem Klappentext erwartet und im Grunde genommen auch nicht ein klassischer Liebesroman, steht die Geschwisterliebe für mich mehr im Vordergrund, als das Paar. Trotzdem schön.
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