Titel: Nicht mein Märchen
Autor: E.M.Tippetts
Übersetzer: Michael Drecker
Seiten: 320
Taschenbuch
Reihe
Klappentext:
Stellt euch vor, Robert Pattinson taucht an eurer Haustür auf und will euch mit Eiscreme füttern, aber ihr hattet nie Interesse daran, die Twilight-Filme zu sehen. Eure Mitbewohnerin und jede andere Frau in der Nachbarschaft werden fast ohnmächtig, aber irgendwie fühlt ihr euch zu dem Typen einfach nicht hingezogen. So ähnlich ergeht es auch Chloe Winters. Gezeichnet von einer schweren Kindheit war sie gezwungen ihr Leben sehr pragmatisch anzugehen, sie schlägt sich als Studentin in Albuquerque durch und gehört nicht zu den Leuten, die an Märchen glauben. Eines Tages aber kommt Hollywood-Superstar Jason Vanderholt zurück in seine Heimatstadt Albuquerque um dort einen Film zu drehen. Er entschließt sich, bei den Statisten vorbeizuschauen, zu denen auch Chloe gehört. Die sieht in dem Schauspieler, der bei jeder anderen Frau die Knie weich werden lässt, aber nicht gerade ihren Traummann. Sie nimmt nur einen Typen mit einem seltsamen Job und eigener Entourage wahr, der sie zweifellos in fünf Minuten wieder vergessen haben wird. Aber Jason sieht in ihr mehr als nur ein weiteres hübsches Gesicht. Chloe kommt ihm bekannt vor und er hat eine Menge Fragen an sie, die sie lieber nicht beantworten möchte. Diese ganze Geschichte ist einfach nicht ihr Märchen.
Chloe ist eine absolut bodenständige junge Frau, die ihren Collegeabschluss machen möchte um dann auf eine Universität gehen zu können. Da kommt ihr Jason gar nicht recht. Doch sie weiß sich zu helfen, denn ihr ganzes Leben lang hat sie nie irgendwo dazugehört und wusste sich doch immer zu helfen. Doch ihre Vergangenheit und ihre Familiengeschichte holen sie ein. Chloe ist bewundernswert, da sie bei dem ganzen Ruhm und Geld ihren eigenen Kopf behält. Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass sie es mit ihren Prinzipien übertreibt.
Jason hat so seine Ecken und Kanten und seine Fans sind ein Teil davon, doch ohne diesen Glanz und Glamour ist auch er einfach nur ein netter Mann. Er versucht Chloe etwas Gutes zu tun, doch sie blockt ihn meistens ab. Trotzdem verliert er nicht seinen Charme.
Die beiden Charaktere ergänzen sich wirklich gut und die ganze Geschichte wirkt manchmal etwas zu sehr traumhaft. Trotzdem ist sie wirklich fesselnd und Chloes Familiengeschichte gibt dem ganzen noch eine Prise Spannung.
Ich muss leider sagen, dass es mir zum Ende hin zu viel wurde. Dieses künstliche Ärger provozieren, es mit Macht irgendwie kriseln zu lassen, das hat mir nicht gefallen. Aber im Großen und Ganzen ist dieses Buch nette Unterhaltung für zwischendurch.
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