Titel: Gefühlswelt – Ein Blick ins Innere
Autor: Steven M. Manitz
Verlag: Verrai Verlag
Seiten: 210
Broschiert
„Meine Texte zeigen das Leben aus einer vergangenen Zeit
Eine Zeit, ein Leben, das Licht und Schatten beschreibt
Sie sind tiefgründig, voller Liebe, Glück und Schmerzen
Bewegen zum Denken, sind ergreifend und berühren Herzen [...]“ (S.129)
Dieses Buch besteht aus Texten aus dem Leben des Autors. Es sind zuweilen sehr persönliche Texte, aber auch politische, aus der Situation heraus, und für liebe Menschen. Sie sind ein Blick in sein Inneres.
Diese Gedichte reimen sich, oder nicht. Sie sind in einem Stück und auf jeder Seite findet sich eins. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich nur ein zartes Bild, das nicht vom eigentlichen Text ablenkt.
Die Themen sind vielfältig: Liebe, Beziehung, Tattoos, Politik und viele mehr. Alles dabei.
Die Sprache ist alltäglich, manchmal etwas derb, oft sehr direkt, aber sie erzeugt Bilder im Kopf, die eindeutig sind.
Nun noch ein Kritikpunkt: bei den ganzen Texten, die einen tief berühren oder etwas geschockt zurück lassen, fehlt mir die Struktur. Die Texte wirken wild durcheinander, weder zeitliche Folge noch thematisch. Es ist kein roter Faden zu erkennen, der mich an manchen Stellen gefehlt hat. Natürlich hat das Leben keinen roten Faden in dem Sinne und die Gedanken, die einem kommen, noch viel weniger. Doch das ist ein Buch, nicht das Leben. Ein Buch kann durchdachter sein. Vielleicht hat der Autor sich in der Reihenfolge auch etwas gedacht und es erschließt sich mir nicht. Ich, für meinen Teil, wünsche mir eine Komposition der Texte, die das Lesen zu einem Erlebnis macht, und nicht im Chaos endet.
Trotz dieses Kritikpunktes kann ich das Buch empfehlen. Es ist mutig, sich so einer fremden Leserschaft zu offenbaren. Es sind einige Texte dabei, die berühren oder schocken, und der Mix macht dieses Buch zu etwas ganz besonderem.
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