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Absinth

Titel: Absinth – Geschichten im Rausch der Grünen Fee

Autoren: Sandra Bollenbacher, Markus Cremer, Martin Rüsch, M.W.Ludwig, Nele Sickel, Robter von Cube, Melanie Vogltanz, Jacqueline Mayerhofer, Nina Teller, Fabian Dombrowski, Carmen Hübner, Christine Bathelt

Verlag: Art Skript Phantastik Verlag

Taschenbuch

 

Es sind die flüchtigen Dinge, wie wir uns am längsten bewahren. Eine Laune und eine lebenslange Leidenschaft unterscheiden sich nur darin, dass die erste ein wenig länger anhält.“ (S. 98, Das dritte Glas, Nele Sickel)

 

Eine Anthologie über die Grüne Fee muss die grüne Ronja natürlich lesen, das ist eine Frage der Ehre. Und diese Sammlung an Geschichten über die Grüne Fee haben es in sich. Die Fee hat viele Gestalten, sei es als Unternehmerin, als Produzentin, oder als Muse. Sie erscheint am liebsten Künstlern, dabei begegnen uns auch berühmte Persönlichkeiten, wie Oscar Wilde, H.G.Wells oder Jules Verne.

Besonders gefallen hat mir Das dritte Glas von Nele Sickel. Die Kurzgeschichte beschreibt die Suche von Oscar Wilde nach einem Dorian Gray. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man hat das Gefühl im Kopf von Oscar Wilde zu sitzen und die Menschen um ihn herum zu beobachten. Besonders das Gespräch mit einem jungen Mann, der sich nach kurzem Zögern zu dem Schriftsteller setzt, hat mich gefesselt.

Aber auch Hipster van Gogh von Nina Teller hat mich in ihren Bann gezogen. Die Grüne Fee als Unternehmerin ist eine sehr moderne Art sie zu sehen. Vor allem, da z.B. der Kaffee und Matchapulver den Absinth in der heutigen Zeit abgelöst haben. Ein wenig gruselig, die Vorstellung.

Eine völlig andere Fee begegnet uns allerdings bei Der Fluch der Blume von Martin Rüsch. Diese Kurzgeschichte war sehr spannend, mit ein bisschen Liebe. Merkt euch eins, Orchideen sind keine guten Blumen für Menschen! Das wusste schon Trywwidt.

 

 

Alles in allem sind diese 12 Kurgeschichten rund um die Grüne Fee sehr spannend, sehr abwechslungsreich und manchmal ein wenig gruselig. Wir begegnen berühmten Künstlern, aber auch ganz normalen Menschen. Und viel wichtiger, wir begegnen der Grünen Fee in allen möglichen Gestalten. Und vielleicht erkennen wir sie, wenn sie uns mal begegnet.

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