Titel: Die rote Königin
Autor: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen
Gebundene Ausgabe
Trilogie
In einer Welt, die vom Blut bestimmt wird, gehört Mare mit ihrem roten Blut zu den Unterdrückten, den Arbeitern, und schlimmer noch, sie befürchtet den Einzug in die Armee, da sie keine Arbeit hat und fast 18 ist. Durch einen Zwischenfall mit ihrer Schwester, für den sie sich die Schuld gibt, lernt sie Cal kennen, einen Roten aus dem Palast. Durch ihn bekommt sie unverhofft eine Stelle im Palast; es stellt sich heraus, das Cal gar kein Roter ist, sondern zu den Silbernen gehört, den Unterdrückern. Schlimmer noch, er ist der zukünftige Thronfolger. Bei einem Zwischenfall während er Königinnenkür findet Mare heraus, dass sie gar nicht so rot ist, wie sie immer dachte.
Von Anfang an hat mir Mare mit ihrer direkten Art gefallen. Sie weiß, dass sie als Rote nicht viel zu sagen hat und möchte trotzdem im Palast ihre Chance nutzen. Doch nicht nur die Farbe ihres Blutes hindert sie daran, ihr Potential zu entfalten, sondern auch die Intrigen der Silbernen, mit denen sie nicht aufgewachsen ist. Sie lernt zu kämpfen und die Benimmregeln der Silbernen, doch sie wird niemals ins Schloss passen.
Cal ist Silberner durch und durch und der Thronfolger. Doch von allen Prinzen und Silbernen ist er der sympathischste, der etwas für die Roten ändern möchte um ihr Leben zu verbessern. Das macht ihn sehr sympathisch.
Die Entwicklung der Charaktere ist nachvollziehbar und macht sie sehr real. Neben Mare und Cal gibt es noch viele weitere, die die beiden durch die Bücher hinweg begleiten. Am Ende der Reihe habe ich festgestellt, dass viel mehr hinter allen steckt, als sie oberflächlich erscheinen. Der Kampf zwischen Rot und Silber mag abgedroschen klingen, aber die Autorin schafft es durch überraschende Wendungen alles unvorhersehbar zu gestalten. Diese Reihe wird nicht langweilig und ich kann sie guten Gewissens empfehlen.
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