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Haric von D.Stalder

Titel: Der Wanderer – Haric (Band 1)

Autor: Dominique Stalder

Verlag: SadWolf Verlag

ebook/Taschenbuch

Reihe

 

 „Nein, Unbekannter, diese Zeiten sind nicht minder leer und erschreckend wie dein Schicksal.“ (S.22)

 

Wenn sich ein Autor die Mühe macht und sein Buch umschreibt, sollte die Rezension dazu auch umgeschrieben werden. Vor allem, wenn die neue Version so viel umfangreicher und facettenreicher ist als die alte.

 

Ein Mann wacht am Strand auf und hat nichts: kein Gedächtnis, wer er ist und woher er kommt; kein Wissen, wie er dahin gekommen ist oder wo genau er sich befindet; und keine Kleidung Nackt und frierend sucht er Schutz vor dem nahenden Sturm, doch er weiß er kann nicht ewig am Strand bleiben.

Nachdem er in einer nagen Hütte Kleidung gefunden hat, wandert er durch das Land. Er trifft hilfsbereite Menschen, lernt aber auch die Grausamkeiten einiger kennen. Anfangs ohne Ziel, zieht es ihn bald zu den Graubergen, an deren Fuße er auf Drakatia trifft, die Schamanin. Sie nimmt ihn auf, gibt ihm einen Namen, Haric, und schnell fühlt er sich wie zu Hause, vor allem aber durch Drakatias Magd Myrael. Doch kann er der Schamanin wirklich vertrauen?

 

Die Welt in der sich der Wanderer wiederfindet, ist so grausam und kalt, wie sie düster ist. Der Himmel ist mit grauen Wolken bedeckt, die keine Sonne durch lassen, und es herrscht seit dem Tod des Königs der Ausnahmezustand, weil Fürsten und Herzöge sich bekriegen.

Haric, bzw. der Wanderer, ist ein umfassender Charakter. Anstatt sich einzuigeln und auf das Ende zu warten, macht er sich auf den Weg in der Hoffnung sein Gedächtnis wiederzuerlangen. Dabei beobachtet er alles um sich herum, und lernt schnell auch eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Er lässt sich von seinem Instinkt leiten, ohne dabei die Vernunft aus den Augen zu lassen.

Drakatia, die Schamanin, war mir von Anfang an unheimlich, und nicht mal weil sie in den Sümpfen lebt oder total heruntergekommen aussieht, Sie ist einfach viel zu nett, was vielleicht anfangs selbstlos wirkt, aber für mich strahlte sie eine Gewisse Hinterhältigkeit aus.

Umso mehr hat mich Myrael überrascht. Wirkt sie anfangs wie die kleine, hörige Magd, wird schnell klar, was für ein wundervoller Charakter sie ist. Sie bringt etwas Licht in die Dunkelheit, und Vernunft in den Wanderer.

 

 

Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Wanderer weitergeht. Der Prolog verspricht auf jeden Fall viel Spannung, und ich bin mir sicher, sehr viel Magie.

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