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Das Schicksal ist ein mieser Verräter von J.Green

Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Autor: John Green

Verlag: dtv/ Blogg Dein Buch

Taschenbuch

 

Das Schicksal ist ein mieser Verräter von J.Green ist ein ziemlich gehyptes Buch, nicht nur wegen des gerade erschienenen Films.

 

Hazel Grace Lancaster hat Krebs, aber ein Medikament hindert die Tumore daran weiterzuwachsen. Allerdings hat sie Flüssigkeit in den Lungen, sodass ihre Lungen einfach mal mies sind im Lungen sein. Und so lebt sie ihr Leben mit Phillip, ihrem Sauerstofflieferanten. Hazel muss einmal die Woche zu einer Supportgruppe, wo sie Isaac kennen lernt, der Krebs in den Augen hat, und seinen besten Freund Augustus Waters, der schon seit einem Jahr ohneKrebs lebt. Augustus Waters ist ein sehr gutaussehender, ziemlich selbstbewusster 17jähriger mit nur einem Bein, der Hazel ziemlich beeindruckt.

 

Natürlich ist es ein schwieriges Thema, über krebskranke Teenager zu schreiben, die eigentlich ihr ganzes Leben noch vor sich hätten, wenn die Diagnose sie nicht daran hindern würde. Hazels Diagnose kommt mit 13, und seitdem ist sie im Prinzip zu Hause und ihre Mutter kümmert sich hauptsächlich um sie. Hazel hat eine direkte Art ihr Leben zu sehen. Dieser Galgenhumor hat mir von Anfang an gefallen. Einige finden es vielleicht makaber, wie Hazel mit ihrem Krebs umgeht, aber wieso sollte man etwas verschönern, wenn man weiß, dass man sowieso irgendwann dran stirbt. Ich finde, dass Hazel ihr Leben ganz gut im Griff hat. Und als sie Augustus kennen lernt, zeigt er ihr, dass sie auch ein „ganz normales“ Leben haben kann. Diese beiden Charaktere ergänzen sich super. Während Augustus alles irgendwie als einen Witz ansieht, hat Hazel doch einen klareren Blick auf die Welt. Und so bereichern sie sich beide gegenseitig.

 

Ich hab das Buch in englisch gelesen und fand es ganz gut verständlich. Klar musste ich ab und zu mal ein Wort nachschauen, weil Grabrede einfach nicht zu meinem Wortschatz gehört, aber an sich sehr gut verständlich. Ich habe das Buch weg gesuchtet und habe natürlich am Ende Rotz und Wasser geheult, nachdem ich mich erst beschwert hatte, dass John Green den unausweihlichen Tod ganz schön hinauszögert. Dieses Buch verändert ein bisschen den Blick auf das eigene Leben, die eigene Vergänglichkeit. Das macht es echt traurig, dass man in diesem Trott gefangen ist und die meiste Zeit mit Arbeiten verbringt. Mich zumindest nervt es dadurch nur noch mehr.

 

 

Alles in allem, kann ich das Buch empfehlen, wenn ihr Taschentücher dabei habt. Den Film habe ich noch nicht gesehen, wurde aber meistens immer hoch gelobt.  

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